Das Caféhaus
autarke Energieversorgung

Das Caféhaus
Rahlstedter Str. 68
22159 Hamburg

Das traditionsreiche Caféhaus Lange führt seinen Betrieb ökologisch und war das erste Haus in Rahlstedt, das ein Windrad zur Stromgewinnung auf dem Dach installierte. In diesem Caféhaus werden die Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales im Alltagsgeschäft praktiziert.

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Nachhaltigkeit im Handwerk: Das Caféhaus

Verschiedene Techniken zur Energieeinsparung nutzte Herr Lange bereits in den 80er Jahren in seinem Restaurantbetrieb in Blankenese. Neben einer Energieoptimierungsanlage, die Lastspitzen verschiedener Stromverbrauchsquellen zu bestimmten Zeiten abfängt, gibt es heute im Caféhaus eine Wärmerückgewinnungsanlage. Diese nutzt die Abwärme der Kältemaschinen, um heißes Wasser für die Geschirrspülmaschinen zu erzeugen. Zudem ist ein Blockheizkraftwerk im Einsatz, das Strom und Wärme, sowohl für das Café als auch für die angrenzenden Wohngebäude produziert. Alle energietechnischen Anlagen werden stetig optimiert und dem Stand der Technik angepasst, um eine größtmögliche Energieeinsparung zu erzielen. Hierdurch werden endliche Ressourcen geschont und die Energiekosten sind auch in Zukunft besser kalkulierbar. Zuletzt wurde die Beleuchtungsanlage im Café komplett auf LED-Technik umgestellt. Herr Lange tauschte die 35 Watt Halogen-Einbaustrahler in Eigenarbeit durch LED-Strahler mit jeweils 3 Watt aus. Hochgerechnet sparen die 60 neuen Leuchten rund 10.000 kWh pro Jahr ein. Selbstverständlich sind in nicht ständig genutzten Räumen, wie z.B. den Waschräumen, Bewegungsmelder installiert. In der Küche wurden die vorhandenen T8 Leuchtstoffröhren durch moderne T5-Systeme mit elektronischen Vorschaltgeräten ausgetauscht. Seit 2012 betreibt Lange eine eigene Imkerei. Jeden Lieferanten und Lieferungen kennt er genau und alle(s) kommen aus der ganz nahen Region.

Gute Praxis
Maßnahmen

Umgesetzte Maßnahmen

Auch bei der Abfalltrennung wird auf Umweltverträglichkeit geachtet. Durch konsequentes Trennen und Sortieren werden keine Restabfälle mehr produziert. Nachhaltigkeit bedeutet auch, möglichst Produkte aus der Region zu beziehen. Klaus Lange kennt seine Produzenten und Lieferanten persönlich und kann so seinen Qualitätsanspruch sicherstellen. Seit 2006 wird der angebotene Kaffee mit der eigenen Röstmaschine direkt vor Ort geröstet. Der Kaffee und Espresso ist biozertifiziert und fair gehandelt und kann direkt im Laden erworben werden. Die Kaffeeimporteure verfügen über eigene Plantagen in Indonesien, Brasilien, Mexico und Guatemala, so dass hier der Zwischenhandel wegfällt, was den Bauern und deren Familien zu Gute kommt. Die Arbeiterinnen und Arbeiter sind am Gewinn beteiligt, außerdem werden die gesundheitliche Versorgung und das Schulsystem vor Ort unterstützt. Zu den Facetten der Nachhaltigkeit gehören auch das soziale Engagement und der Umgang mit den eigenen Mitarbeitern. So wurde der Betrieb u.a. mit dem Siegel „Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet.

Weitere Maßnahmen

Umweltschutz, Qualität und Arbeitssicherheit sind immerwährende Prozesse von denen man auch betriebswirtschaftlich profitieren kann. Für Klaus Lange war daher die Teilnahme am Umweltmanagementprogramm ÖKOPROFIT Hamburg ein weiterer Schritt, das Unternehmen zu optimieren. Stillstand ist für den engagierten Betriebsinhaber gleichbedeutend mit Rückschritt. Sein langfristiges Ziel ist es, die benötigte Energie für den Betrieb komplett selbst zu produzieren. Geplant ist, dass in Zukunft das BHKW und zusätzlich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach den Strom für das Caféhaus liefern.

Fazit

Das Beispiel Lange zeigt: mit zukunftsorientierten Investitionen und Eigeninitiative können Handwerksbetriebe langfristig Kosten senken und somit ökonomisch und ökologisch profitieren. Herrn Langes Bestreben Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu erlangen und energieeffiziente Arbeitsweisen zu fördern, CO² und Emissionen zu vermeiden sind ein sehr „GUTES BEISPIEL“ für umweltfreundliches Handeln in Betrieben.

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